Das Prototyping von MIDs auf Basis der LDS-Technologie ist nun noch eleganter und einfacher geworden. Ab sofort vertreibt LPKF das unter dem Namen „ProtoPaint LDS“ bekannte und in der Rezeptur weiterentwickelte Produkt nur noch in anwenderfreundlichen Sprühdosen.
 
Geliefert wird ein Set, bestehend aus sechs Sprühdosen á 200 ml eines 2K-Polyurethanlacks inkl. Sicherheitsdatenblatt, 20 Kunststoffplatten zum Trainieren bester Sprühergebnisse, einer CD mit Strukturierungsdateien für die MicroLine3D- sowie Fusion3D-Lasermaschinen und einer ausführlichen Prozessbeschreibung.

Die Sprühdose wird durch eine Zug-Drehbewegung des am Boden befindlichen Bolzens aktiviert, indem sich die separate Kammer, die die Härterkomponente enthält, öffnet. Nach intensivem Schütteln der Dose kann innerhalb der Topfzeit von vier Stunden das Überziehen von generativ gefertigten Kunststoff-Prototypen mit einer LDS-fähigen Haut durch Sprühlackieren beginnen. Bei der Wahl des Rapid-Prototyping-Materials sollte auf ausreichende Wärmestabilität geachtet werden, da der ProtoPaint-Lack bei erhöhter Temperatur ausgehärtet wird.

Auf einem Laserstrukturierer von LPKF erfolgt dann die Strukturierung der Bauteiloberfläche, genauso wie auf einem spritzgegossenen LDS-Bauteil. Eine weitere Neuerung betrifft die sich nach der Laserstrukturierung von Prototypen anschließende Metallisierung im außenstromlosen Kupferbad. Für Anwender ohne eigenes Labor mit dazugehörigem Abzug hat LPKF eine „ProtoPlate LDS“-Box entwickelt, in der nach wenigen Vorbereitungsschritten eine Verkupferung der LDS-Prototypen ohne analytische Überwachung der Badchemie stattfindet.

Innerhalb eines ansprechend und funktional gestalteten, transparenten Kunststoffgehäuses ist all das an technischem Equipment realisiert, was für eine bequem handhabbare und sichere Metallisierung von LDS-Prototypen erforderlich ist. Ein interner Reinigungsprozess führt alle entstehen Dämpfe ab.

ProtoPlate LDS wird mit einem Chemie-Set gelierfert, mit welchem neun Badansätze zu je ca. 1,5 Liter Badvolumen möglich sind. Die Handhabung ist einfach: Pro Badansatz werden drei Badbestandteile bereitgestellt. Zwei dieser Badbestandteile werden im Becherglas gemischt, auf Solltemperatur aufgeheizt und anschließend die dritte Komponente hinzugefügt. Damit ist das Bad aktiviert. Abhängig von der Kupferstärke dauert die Verkupferung der LDS-Prototypen maximal zwei Stunden.