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Flagge zeigen: LPKF verfolgt Mobiltelefonhersteller wegen Patenverletzung

August 2013
Erfolgreiche Technologien, wie zum Beispiel das für die Herstellung komplexer Antennen zunehmend nachgefragte patentierte Verfahren der Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) von LPKF, sind besonders vor Produktpiraterie gefährdet: Kürzlich hat LPKF einen großen internationalen Mobilfunkhersteller wegen Patentrechtsverletzung verklagt.
 
LDS-Antenne in Design Handy iida G9
Bei der Herstellung von Smartphone-Antennen - ähnlich der hier Abgebildeten - verletzten zuletzt mehrere Hersteller das LDS-Patent.
Das Unternehmen bringt elektronische Geräte in den Umlauf, die nach Ansicht von LPKF das LDS-Patent verletzen. „Unser Patent gilt nach wie vor in allen anderen wichtigen Märkten weltweit und es bezieht sich auf das gesamte LDS-Verfahren. Wir werden also nicht nur Hersteller, sondern auch deren Abnehmern konsequent verfolgen“, sagt Dr. Ingo Bretthauer, CEO der LPKF Laser & Electronics AG. Damit soll unterbunden werden, dass der Mobilfunkhersteller in einigen seiner Mobiltelefone LDS-Bauteile verwendet, die nicht auf LPKF-Systemen und somit unlizensiert hergestellt wurden. Die Klage ist bei der 2. Zivilkammer des Landgerichts Mannheim eingereicht und soll im Januar 2014 mündlich verhandelt werden.
 
Derartige Patentrechtsverletzungen in aller Welt sind immer wieder Anlass für Auseinandersetzungen mit Kunden oder Herstellern. Erst kürzlich wurde im Rechtsstreit um das LDS-Patent in China die Berufung der LPKF Laser & Electronics AG durch ein chinesisches Gericht zurückgewiesen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Garbsen akzeptiert das Urteil nicht und behält sich hier weitere rechtliche Schritte vor. Auch in einer Patentrechtsverletzung durch einen Kunden aus Korea hat LPKF Flagge gezeigt und eine einvernehmliche Einigung erzielt. Das asiatische Unternehmen bestellte LPKF-Systeme und hat zugesichert, nur noch LDS-Bauteile mit Maschinen zu produzieren, die von LPKF stammen.

Nach Schätzungen des VDMA verursacht Produktpiraterie den deutschen Maschinen- und Analgenbauern jährlich einen Schaden von insgesamt 7,9 Mrd. EUR (2011). Dieser Umsatzverlust entspricht knapp 37.000 Arbeitsplätzen.
 
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