Interessante Perspektiven: LDS-basierte Kameramodule
Dass die Laser-Direktstrukturierung sich in der Antennentechnologie etabliert hat, ist weithin bekannt. Mittlerweile wird die fortschrittliche 3D-Technologie jedoch auch bei der Entwicklung und Herstellung von Kameramodulen angewendet – mit großem Potenzial. So werden voraussichtlich schon Ende 2015/Anfang 2016 die ersten LDS-basierten Kameramodule mit Voice Coil Motor (VCM) in einem Smartphone in Serie gehen. Der VCM ist ein Bauteil des Moduls, das den Autofokus der Kamera ermöglicht. Bei Erfolg ist davon auszugehen, dass viele Smartphone-Hersteller nachziehen. Die Vorteile der Laser-Direktstrukturierung für Kameramodule liegen auf der Hand: Die deutlich dünneren und stark nachgefragten LDS-Module sind für schmalere Smartphones geradezu prädestiniert. Außerdem sind dank LDS weniger Komponenten erforderlich und erhöhen somit die Genauigkeit.
Bereits letztes Jahr hatte die Robert Bosch GmbH auf dem 11. Internationalen Kongress MID 2014 in Fürth auf das Potenzial von LDS-Verfahren bei der Entwicklung von Kameramodulen aufmerksam gemacht. Auch in einer Case Study von HARTING spielt die LDS-Technologie eine zentrale Rolle. Dabei wird ein sensor-unterstütztes Kamerasystem für den Sicherheitsbereich als Bespiel für eine Serienfertigung untersucht und gilt somit als Beleg dafür, dass die LDS-Technologie schon jahrelang als Serienfertigung Realität ist.
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